Mit Malloreddus, Spizzulus, Lorighittas, Culurgiones und Ravioli sarda zog am 23. März der Geschmack Sardiniens ins Lettinis. Im Rahmen einer einzigartigen Pasta-Masterclass zu pasta tipica sarda war der Geist Sardiniens aus den Bergdörfern an diesem Tag im Herzen von Düsseldorf zu spüren. Es war magisch.
Sardinien mit seiner wilden Natur, seinen herzlichen Menschen und der Kunst aus wenig unglaublich viel zu machen, verzaubert. Sardinien ist eine arme Insel. Anders als viele Urlauber auf den ersten Blick vielleicht mit den Berichten über die Costa Smeralda und das schillernde Leben rund um Porto Cervo verbinden, geht es auf Sardinen beschaulich zu.
Sardinien hat eine mehr als 1.000 jährige Pastageschichte
Neben Traumstränden lockt auch viel unberührte, raue Natur. Das echte Sardinien ist in den kleinen Bergdörfern im Landesinneren zu finden. Hier ist auch der Ursprung der sardischen Küche. Die handgemachte Pasta auf Sardinen hat eine mehr als 1.000-jährige Geschichte. Am Samstag entdeckten wir den Zauber dieser einfachen Küche, die vor allem mit einer starken Gemeinschaft und viel Amore geprägt ist. Ich durfte auf meinen Reisen selbst schon viel von diesen Traditionen und der Herzlichkeit erleben.
Sardinien hat sich dabei tief in mein Herz geschlichen und berührt mich wie kein anderer Flecken dieser Erde. Daher war es für mich selbst ein ganz besonderes Erlebnis jetzt diese Kultur und die mitgebrachten Rezepte der Insel und Menschen zu teilen.
Ob Brot, Dolce oder Pasta, die sardische Küche steht für filigrane Verzierungen. Viele Pastasorten, wie etwa Lorighittas entstehen durch die Frauen in den manchmal nur einige Einwohner umfassenden Dörfern per Hand und zu besonderen Festen – auch jetzt zu Ostern. Auch wir saßen um den Küchentisch und formten viel Liebe und Freude von Hand bezaubernde, leckere Pasta.
Mit viel Herz formten die Gäste traditionelle Pasta
Die Gäste lernten, wie sie aus den gleichen Basiszutaten für unterschiedliche Pastaformen die richtigen Teige kneten und formten dann mit Weidekörben, Küchenreiben und Brettchen Malloreddus und Spizzulus. Una pasta meravigliosa.
Weiter ging es mit den zauberhaft verzierten Ravioli Sarda und den anspruchsvollen Culurgiones. Wow, con grande amore, mit viel Leidenschaft und Geduld entstanden absolute Pastaträume. Besonders die Culurgiones haben mich beeindruckt: Die feine Ären-Schließe, die eine Danksagung an die Fruchtbarkeit für die Ernte und das Weizenkorn ist, braucht geübte Hände. Was für Kunstwerke!
Viel Lachen und Fröhlichkeit erfüllte den Raum
Während des Tages erfüllte viel Lachen, fröhliche Gespräche und der Austausch über Sardinien, Reisetipps und die italienische Kultur den Raum. Natürlich fehlte auch die Stärkung zwischen drin nicht. Wie in Italiens Küchen so war es auch hier: Es wird gemeinsam geknetet und gekocht und dazwischen sich auch immer wieder kulinarisch verwöhnt bis man dann wirklich final sich an den gedeckten Tisch setzt.
Los ging es mit einem italienischen Osterfrühstück mit Cappuccino und Colomba, dazwischen stärkten wir uns nach dem Teigkneten per Hand mit einem erfrischend-spritzigen Zitronen-Aperitivo und der traditionellen Torta Pasqualina bevor wir dann die karierte Tischdecke überzogen und der Duft von Tomatensugo und dem milden, frisch geriebenen Pecorino Sardo den Raum erfüllte.
Rezepte von meinen Reisen durch die Küchen Sardiniens
Mitgebacht von meinen Reisen und Küchenabenteuern auf Sardinien teilte ich meine dort in den Familien und bei den Hausfrauen gelernten Rezepte. Unter anderem auch die beiden original und geschützten Rezepte für Culurgiones d’Ogliastra und Malloreddos alla Campidanese. Neben Culurgiones ist Malloreddus alla campidanese sicherlich das bekanntes Gericht der Insel: Gnocchetti sardi in einer fruchtigen Tomatensoße mit sardischer Salsiccia und mit Safran verfeinert und Pecorino Sardo serviert.
Für den goldenen Abschluss des Tages sorgten die frisch gebackenen Pardulas. Ein typisches Ostergebäck aus einem knusprigen, dünnen Teig und einer Füllung aus Schafsricotta, Zitrone und Safran in Form kleiner Sonnen oder jetzt zu Ostern auch eher als Körbchen. Apropos Sonne, bei so viel Amore e emozioni an diesem Tag, tauchte die feinster Frühlingssonne unsere kleine sardische Küche in Düsseldorf in goldenes Licht. Das Rezept findest Du übrigens hier.
Grazie Mille an alle meine großartigen Frauen, die diesen Workshop mit Ihren Herzen und strahlenden Gesichtern zu einem magischen Tag gemacht haben.
Du möchtest eintauchen in die sardische Pastakultur? In meinem Pastabuch “Pasta con passione” findest Du auch ein Kapitel zu Sardinien. Schau gern einmal rein.
Entdecke selbst den Zauber eines Pastaworkshops und lerne authentisch mit Seele italienische Pasta von Hand zu machen. Hier gehts zu den nächsten Kursen. Die passen nicht? Kein Problem, du kannst mich auch individuell buchen.
Sardinien entdecken
Magst Du Sardinien mit mir entdecken? Ich nehme dich mit in die sardischen Berge zum Ziegenricotta machen, beim Lernen der schwierigsten Pasta der Welt – Su Filindeu – oder nach Urzulei und Lollove.
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