„Ich bin begeistert, endlich habe ich die Form hinbekommen. Ich war echt glücklich. Danke für den tollen Abend“, lese ich, als mein Handy “Ping” macht. Die Kamera ist aus, mein Bauch ist voll, mein Gesicht strahlt mindestens so fett wie das meiner Gäste gerade. Hinter mir liegt ein ganz besonderer Onlineworkshop. Es ging um mein Herzensthema sardische Pasta – ganz authentisch mit der sardischen Kultur und wie ich es auf Sardinien mit den dortigen uralten Rezepten und Techniken gelernt habe. Lange habe ich getüftelt, ob ich so einen Workshop online machen kann. Jetzt bin ich froh, denn die Begeisterung meiner Gäste ist unfassbar.
Digitale Pastaworkshops – kann das funktionieren? Und noch viel mehr: Kann man die italienische Kultur, die Herzlichkeit, die Gerüche, Geschmäcker und die Techniken digital transportieren? Was tun, wenn bei einem Gast der Teig nicht gelingen will? Die Form? Die meisten dieser Fragen stellte ich mir bereits, als ich meinen Blog startete. Was mir nämlich schon immer wichtig ist: Mit jedem Rezept, mit jedem Bericht möchte ich auch die Seele transportieren.
Ein digitaler Pastaworkshop, der gelingsicher ist und Aromen und Geschmäcker transportiert?
Es soll einerseits eine gelingsichere Schritt-für-Schritt-Anleitung sein, andererseits aber soll das Gericht so schmecken wie vor Ort und es soll die dortige Kultur transportieren. Die Lösung war schnell klar: Ich schreibe nicht nur eine Rezeptanleitung runter. Ich beschreibe die Region, aus der es kommt, die Kultur und die Geschichte dahinter. Ich stelle die Produkte vor, die ich für das Rezept verwende. Wie schmecken sie? Wie duften sie? Wie kochen die Menschen dort? Ich bringe mein Italien, meine Erlebnisse und mein Wissen von meinen Reisen mit nach Deutschland. Dafür investiere ich auch gern mehr Zeit.
Dies ist auch die Grundlage für meine Pastaworkshops. Angefangen in Pandemiezeiten bin ich auch in 2024 immer noch unglaublich begeistert. Digitalisierung kann auch beim Thema Kochen starke Brücken bauen. Ein Pfeiler in meinen Kursen ist beispielsweise die kleine Gruppengröße. Bei mir gibt es keine großen Runden mit zahlreichen Kacheln auf dem Bildschirm – auch wenn das technisch viel leichter möglich ist als in Präsenz. Ich möchte gern alle Menschen zusammenbringen, die Italien lieben und die Lust auf richtig gute, authentisch unverfälschte Pasta wie die Hausfrauen Italiens haben.
Eine digitale Küche, in der auch das Gemeinschaftsgefühl nicht fehlt
Dazu kreiere ich eine digitale Küche, in der wir auch virtuell nicht auf das Miteinander verzichten müssen. Und natürlich ist mir wichtig, dass ich auf jeden einzelnen Gast, seine Bedürfnisse und sein Tempo eingehen kann. In meinen digitalen Formaten entsteht so ein unglaublich schönes Gemeinschaftsgefühl, der Pastaclub hat sogar seine eigene Whatsappgruppe. Viele meiner Gäste sind immer wieder dabei, manche von ihnen seit Jahren und kennen sich schon. Das warmherzige Miteinander eines Präsenzkurses schafft es auch ins digitale Zeitalter!
Es ist ein magisches Gefühl, wenn man zwar jeweils in seiner Küche steht, aber den Bildschirm eigentlich gar nicht merkt. Es wird gemeinsam gelacht, Tipps und Reiseberichte ausgetauscht, natürlich dazwischen auch immer das Glas gehoben. Wie auch in Liveworkshops gibt es Momente, da wird es ruhig im Raum. Man hört die Kurbel der Pastamaschine, das leichte Schlagen des Holzes beim Ausrollen und die Geräusche von Cuttern oder Ausstecher formen. Alle sind gerade konzentriert dabei. Diese Stille ist ebenso magisch wie wenn im Raum lebhaft durcheinandergequatscht wird.
Die glücklichen Gesichter, die phantastischen Teller – es sind jedes Mal Geschenke
Woooaah, was für Workshops! Was sind in den letzten Jahren, was ist allein im letzten und in den ersten Monaten in diesem Jahr Phantastisches in den Küchen entstanden. Caramelle, Ravioli doppio verde, die verschiedensten Ravioli und Tortellini, Tagliatelle, Gnocchi, Fagottini, Culurgiones, Maccarones di busa, Busiate, Spizzulus und so, so vieles mehr.
Natürlich ist nicht jedes einzelne Pastastück immer ein Kunstwerk, das soll es auch gar nicht sein. Oft geht es erstmal darum, den Teig und die Technik zu lernen, oft entstehen aber auch bereits beim ersten Mal Traumteller. Dieses Strahlen im Gesicht, das Funkeln wenn auf Tellern, Händen, Brettern die geformten Pastastücke gezeigt werden. Mir geht das Herz auf und ich freue mich mit jedem und jeder aus tiefstem Herzen.
Wie oft werden untereinander auch Tipps ausgetauscht, die gekneteten Teige oder ersten geformten Tortellini sich in die Kamera gezeigt, nachgefragt und dabei noch Tipps und Inspiration für die nächste Italienreise eingesammelt.
Grenzen von digitalen Kochkursen in Stärken verwandeln
Kochkurse haben digital natürlich auch ihre Grenzen. Ich kann weder bei meinen Gästen in den Teig eingreifen, noch können die Gäste bei mir ihre Finger in den Pastateig drücken um die Konsistenz zu fühlen. Ich kann digital nur eine Ahnung von Aromen und Geschmäcker transportieren, niemand kann den Löffel in meinen Kochtopf tauchen. Da jeder bei sich vor Ort einkauft, muss ich auch Kompromisse bei den Zutaten eingehen.
Genau hier fängt die Kompetenz an mit Worten zu beschreiben, die Produkte zu erklären und mit zwei Kameras mit den Händen alle Schritte, Techniken und Produkte zu zeigen. Ich muss sicherstellen, dass jeder so nah wie möglich an das Original herankommt, dass die Teige funktionieren und jeder Gast eine großartige Zeit mit einem großartigen Teller am Ende hat.
Es gelingt wie ich am Ende jedes Workshops, in den Social Media Feeds und in den Rückmeldungen nach den Workshops bei mir sehe.
Die Italienliebhaber und Hobbyköche zusammen bringen, unabhängig von Alter, Wohnort oder dem Geldbeutel
Die Gäste sind dabei völlig unterschiedlich von gerade 18 bis begeisterte Rentner, alleinlebend, als Paar oder in der Familie, im flachen Land hinterm Deich im hohen Norden wohnend, in der Großstadt oder im Schwarzwald. Mal geht’s darum den Urlaub zu verlängern und das Rezept der Lieblingstrattoria machen zu können, mal einfach nur eine tolle Zeit mit Kochen zu verbringen, statt eines Urlaubes sich zumindest ein bisschen Italien nach Hause zu holen oder gemeinsam mit anderen zu kochen statt allein.
Noch ein Unterschied und Stärke in den digitalen Kursen ist, dass wir uns online auf eine Pasta konzentrieren. Der Lerneffekt ist intensiv, es ist kurzweilig und wirklich jeder Schritt von Anfang bis Ende wird von den Gästen natürlich selbst und mit dem was ihre Küche hergibt gemacht. Wie groß oder schick eine Küche ist, spielte bisher übrigens noch nie eine Rolle und ist auch völlig unterschiedlich.
Alles was Du benötigst ist ein Tablet, Handy PC . Um wirklich das Beste aus dem Workshop herauszuholen sollte man das Tablet am besten auch auf die Hände und Arbeitsfläche ausrichten – nur wenn ich sehe, was du machst, kann ich auch ein Feedback geben und gut unterstützen. Bisher klappte das immer wirklich richtig gut.
Jeder Workshop wird zum magischen Erlebnis
Die lächelnden, glücklichen Gesichter an den Bildschirmen zu sehen, die vielen Nachrichten danach und die Fotos sind für mich ein großes Geschenk. Natürlich ist es Gänsehaut pur, wenn alle Gäste ihre fertige selbstgeformte Pasta in die Kamera halten, aber eigentlich ist jeder Moment ein Highlight. Die Nachrichten und Postings, wenn in den Küchen die Vorbereitungen schon laufen. Die erwartungsfrohen Gesichter, wen wir zu Beginn erstmal mit einem Wein oder Prosecco anstoßen. Jeder Kurs, jeder Workshop wird auch durch die liebevollen Gäste zu solchen magischen Erlebnissen.
Anders als bei Selbstlernkursen oder Videos hast Du direktes Feedback und den Austausch
Ich biete übrigens bewusst keine Selbstlernkurse an. Mir ist dieses 1:1 einfach wichtig. Du kannst in Büchern, Youtubevideos und eben auch in Selbstlernkursen Pasta lernen, aber was Dir ganz speziell fehlt ist das Feedback. Du kannst keine persönlich-individuellen Fragen stellen und es schaut auch niemand, ob Du den Teig wirklich gut geknetet, ausgerollt hast oder formst.
Niemand gibt Dir persönlich-individuelle Tipps, woran es vielleicht liegt, wenn mal was nicht so klappt oder auch einfach Tipps, was oder wie du es noch machen kannst oder worauf Du achten solltest – persönlich auf Dich zugeschnitten. Manchmal macht man Dinge falsch und weiß es gar nicht. Oder lernt etwas, an das man selbst gar nicht dachte.
Digitale und Livekurse haben jeweils ihre Schokoladenseiten und die nutze ich einfach. Digitale Kurse können beispielsweise auch eine tolle Ergänzung und Fortführung nach einem Livepastaworkshop sein – ob direkt vor Ort in Italien oder hier in Deutschland.
Lass Dir diese einzigartigen Erlebnisse nicht entgehen und hole Dir auch Italien und einen schönen Abend mit Gleichgesinnten in Deine Küche. Hier findest Du Deine nächsten Möglichkeiten – für traditionelle Rezepte oder moderne Pasta von Hand gemacht mit Wow.
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