Crostini con zucca, gorgonzola

Semplice e molto buono: Crostini con zucca, gorgonzola, noci e miele

So langsam wird es doch kühler und das Laub färbt sich intensiv. Wie wäre es jetzt mit einem herbstlichen Crostini con zucca, gorgonzola, noci e mieleaus Italiens Norden? Semplice e molto buono wenn der würzige cremige Gorgonzola am fruchtigen Kürbis hinabgleitet und im Mund mit den kross gerösteten, karamellisierten Walnüssen im Mund förmlich vor Genuss explodiert. Perfekt als Antipasti vor dem Pastagang, begleitend zum Apero oder direkt jetzt hier zum Pranzo.

Für alle, die es etwas mild-frischer lieben habe ich dazu auch eine Variante mit Mozzarella und Aceto balsamico di Modena. In beiden Ausführungen präsentiert sich der Kürbis wie der goldene Herbst.

Ich habe mir am vergangenen Freitag ein aromatisches Pfeffer-Baguette mit einer schönen, knusprigen Kruste vom Hofladen auf dem Eichhof mitgenommen (https://der-eichhof.de). Gestern gab es dann Crostini-Variationen mit Kürbis. Nach den letzten intensiven Pastaworkshops und Foodevent-Tagen war mein Kühlschrank etwas schlichter ausgestattet. Genau hier setzt die Genialität der italienischen Küche an, die aus wenigen Zutaten super einfache, aber doppelt raffinierte Gerichte zaubert.

Einfach, raffiniert und voller Aromen

Es ist ein wahres Feuerwerk aus Aromen und Geschmäcker, wenn der intensive-würzige, cremige Gorgonzola am gebackenen, fruchtigen Kürbis hinuntergleitet. Die Krönung erfährt es von den knackig krossgerösteten Walnüsse in sardischen Honig karamellisiert, die ich oben aufsetze. Oh mio dio, incredibile. Aber auch die Version mit dem mild-zarten Mozzarella auf gebackenen Kürbis verwöhnt mit einem fruchtig-harmonischen Aceto Balsamico di Modena ist der Himmel auf Erden.

Die herbstlichen Variante mit absoluten Verwöhnpotential ist der perfekte Begleiter beim Apero oder als Antipasti, aber auch als schlichter Pranzo lässt er sich gut an.

Die Crostini sind die Bruschetta-Variante aus der Toskana und sehr beliebt neben der bekannten Hühnerleber auch mit Pilzen in dieser Jahreszeit.

Crostini con zucca, gorgonzola

Der Gorgonzola DOP aus Piemont und der Lombardei bringt Würze

Der Gorgonzola DOP dagegen stammt aus dem Norden Italiens. Ich habe mich für den Gorgonzola picante entschieden, dessen Reifezeit zwischen 80 und 270 Tagen hat. Für alle, die bisher kein Fan von diesem Blauschimmelkäse ist, möchte ich gern eine Lanze brechen. Gemeinsam mit den Walnüssen und dem Kürbis auf dem gerösteten Brot ist es ein echtes Geschmackserlebnis. Das DOP-Label bekommt der Käse übrigens nur, wenn er aus den festgesetzten Gebieten im Piemont und der Lombardei nach einem klaren, traditionellen Herstellungsprozess gefertigt wurde. So wird die einzigartige Qualität sichergestellt.

Die Mozzarella STG gibt Frische zum Kürbis

Die Mozzarella bringt Dir ein Frische auf den Gaumen, die Dir den Übergang vom Spätsommer in den Herbst leichter macht. Lass sie gut abtropfen und auf Zimmertemperatur anwärmen, so entfaltet sie ihr bestes Aroma. Für die beste Qualität achte auf das Siegel STG. STG ist neben dem DOP und IGP Siegel das dritte EU-Siegel, welches Herkunft und den Herstellungsprozesse sicherstellt. Die Abkürzung steht für Specialità tradizionale garantita (STG) und regelt im Gegensatz zu den höherwertigen DOP-Kriterien nur das Herstellungsverfahren, begrenzt jedoch nicht die Herstellungsregion.

Mit dem Aceto Balsamico di Modena schenke ich etwas Luxus

Der Mozzarella stelle ich mit einem Aceto Balsamico di Modena IGP ein Produkt mit dem dritten Label an die Seite. Ich habe mich für den Argento entschieden, den ich in unserem „Taste & Cook“ mit Vanessa von Balsamici (https://balsamico-vom-feinsten.de/) im April kennenlernen durfte. Er verleiht jedem Gericht einen Hauch Luxus verleiht und ist dennoch im Konzert der Original Aceto Balsacimo vergleichsweise preiswert. Mit diesem Produkt ist sind die drei wichtigen Herstellungs-Siegel komplett.

So, nun aber ran an die Brotscheiben – oder den Kürbis.

Crostini con zucca, gorgonzola
Crostini con zucca, gorgonzola

Rezept

Pro Scheibe Brot bestreichst Du eine Scheibe Hokkaido-Kürbis (oder natürlich auch den legendären Kürbis aus Mantova, solltest Du gerade in Italien unterwegs sein ? ) mit guten Olivenöl und backst den Kürbis rund 30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad.

Kur vor Ende der Garzeit das aufgeschnittene Brot ein paar Minuten dazu geben. Herausnehmen. Kürbis von der Schale befreien und Würfeln. Das warme Brot mit Gorgonzola bzw. Mozzarella bestreichen. Wer möchte, kann das Brot auch vorher mit etwas zerdrückten Knoblauch einreiben und mit Salz bestreuen.
Frischen Rosmarin zerkleinern. Wenn der Käse etwas auf dem Brot zerlaufen ist, Kürbis darauf verteilen, eins, zwei Käsestücke darüber geben, ebenso den Rosmarin und weitere Minuten backen, bis der Käse anfängt schön zu schmelzen.

Walnüsse hacken, in einer Pfanne gut anrösten. Das geht am besten ohne Öl oder Fette. Vom Herd nehmen, Honig darüber geben und in der Resthitze karamellisieren.

Brot aus dem Backofen nehmen, den Walnüssen über den Kürbis mit Gorgonzola geben. Den Aceto Balsamico über die Mozzarella und den Kürbis geben.
Ein Gedicht. Knusprig, cremig, raffiniert.

Crostini con zucca, gorgonzola
Crostini con zucca, gorgonzola

Das Crostini funghi findest Du hier. Stöbere gern für herbstliche Pastarezepte ebenfalls bei mir online oder in meinen beiden Büchern.

Kochbücher fraufritzsche