Woop Woop. Wir feiern heute Weltpastatag. Seit 1995 hat mein Liebling einen eigenen Tag. Dir liebe Pasta zu Ehren habe ich diese wunderschönen kleinen Präsente auf den Teller gebracht: Caramelle gefüllt mit einer Zucchini-Ziegenkäsecreme. Ich verneige mich vor dir. Pasta ist unser Soulfood, ist Amore, Familia, Sommerurlaub, azurblaues Meer – Pasta ist Italien. Pasta ist Romantik. Wir lieben die weltberühmte Spagetti-Szene aus Susi und Strolch, und verwöhnen unsere Liebsten mit Pasta – oder uns selbst. Pasta, das ist der Geschmack, der einfach nur glücklich macht. Lasst uns heute dieses Glück feiern.
Die Caramelle gehören zu den gefüllten Pastasorten und sind damit in Norditalien verortet. Sie gehören jedoch nicht zu den traditionellen Formen sondern sind eine moderne Version. Aber jede Tradition fängt ja irgendwann an, nicht wahr. Der Teig ist wie bei gefüllter Pasta üblich ein Mehl-Eiertag. Ihr nehmt pro Person 100g Mehl, ein Ei und etwas Öl und Salz. Die Anleitung zum Teig findet ihr bei meinem vorangegangenen Caramelle-Rezept hier.
Rührt das Ei im Mehlkrater mit der Gabel erst mal schön schaumig, zum Ende hin sollte das Pastabrett vollständig vom Mehl befreit sein und sozusagen wieder sauber, allerdings sollte der Teig dennoch leicht feucht sein. Lasst ihn in Frischhaltefolie gewickelt mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen.
Die Füllung
In der Zwischenzeit machen wir uns an die Füllung. Schneidet eine gewaschene Zucchini klein, egal ob in Viertel oder in Streifen und wenn ihr frische Kräuter wie beispielsweise Petersilie habt, ebenfalls ein paar Stengel zerkleinern. Schwitzt in einer Kasserolle eine Knoblauchzehe an bis sie goldbraun ist und entfernt diese dann. Gart nun darin 2/3 der Zucchini. Am Ende rührt ihr den Frischkäse und die Kräuter ein und lasst es einen Moment abkühlen. Nun püriert ihr die Masse komplett und lasst sie fertig abkühlen. Bevor ihr an die Pastafüllung geht siebt ihr die Creme noch mal durch. Das ist wichtig, weil die Mischung sonst zu feucht wäre und die Pasta durchweicht. Die aufgefangenen Flüssigkeit stellt ihr für später zur Seite, das wird der Sugo.
Den Teig mit der Pastamaschine ausrollen. Nehmt euch wirklich die Zeit für die einzelnen Stufen, da man es schmeckt, wenn der Teig nicht richtig ausgerollt wurde. Alternativ rollt ihr mit dem Nudelholz aus, aber auch hier gilt: Nehmt euch die Zeit. Es ist schwierig die richtige Dicke zu beschreiben. Der Teig sollte nicht zu dünn sein, damit er nicht reißt und man die Pasta auch schmeckt, anderseits darf er auch nicht zu dick sein, damit die Pasta noch kochbar bleibt. Ihr macht das schon 😉
Die Form
Aus dem Teig schneidet ihr nun Rechtecke. Meine sind ca 5 cm lang. Das könnt ihr aus der Hand heraus mit dem Messer machen, mit Lineal und Teigschneider oder mit dem Raviolirad – was auch immer ihr zu Hause habt. Die Füllung wird etwas länglich in die Mitte aufgetragen. Ihr legt jetzt wie beim Geschenke einpacken beide Seiten in die Mitte um und drückt vorsichtig die Naht in der Mitte zusammen. Sollte der Teig zu trocken sein, einfach mit etwas Wasser auf dem Finger anfeuchten. Im nächsten Schritte nehmt ihr beide Enden und drückt sie zusammen, auch hier kontrolliert noch einmal, dass die Nähte fest sind, damit die Pasta nicht beim kochen aufgeht. Die Pasta könnt ihr nun zur Seite stellen. Damit sie nicht am Teller klebt oder auch mit dem Nachbarstück, einfach mit etwas Mehl bestäuben. Tipp: Wenn ihr diese für ein späteres Essen vorbereitet, könnt ihr sie auch abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren.
Kocht Wasser auf und gebt nach und nach die Caramelle hinein. Kochzeit ca 3-4 Minuten.
In der Zwischenzeit erhitzt ihr in der Pfanne etwas Öl, gart die restlichen Zucchini, frischen Kräuter, etwas Salbei und gebt dann den Sugo aus der Füllung und noch einen Esslöffel Frischkäse hinzu. Wenn Ihr noch Füllung übrig habt, auch einfach dazu geben. Mit 4-5 EL Pastawasser kurz aufkochen, etwas frisch geriebenen Parmesan dazu geben und dann die Caramelle darin kurz durchschwenken und servieren. Buon Appetito.
Zutaten:
Was die Mengen betrifft halte ich es wie die Italiener: Quanto Basta. So viel wie nötig. Pro Person verwende ich eine kleine ganze Zucchini oder eine halbe Zucchini, wenn es eine richtig Große ist. Vom Frischkäse benötige ich für die Creme in der Füllung zwei Esslöffel und noch mal einen für den Sugo später. Ich habe Ziegenfrischkäse verwendet für eine kräftige Note, ihr könnt aber auch Ricotta oder einen anderen Frischkäse verwenden. Zwei, drei Stengel glatte Petersilie, drei Blätter Salbei und etwas Parmesan und eine Knoblauchzehe. Ich habe darüber hinaus kein weiteres Salz, Pfeffer oder ähnliches verwendet, da der geröstete Knoblauch zusammen mit den frischen Kräutern und dem Ziegenkäse einen guten Geschmack ergibt. Aber fühlt euch frei nach eurem Gusto zusätzlich zu würzen.