Summervibes only – oder viel besser semplicemente la dolce vita hieß es am 17. Juni im Lettinis in Düsseldorf. Stefania Lettini und ihr sensationelles Team verwandelte im Rahmen der Kulinarischen Schnitzeljagd ihren Innenhof zu einer absoluten Genussoase. Mitten drin: Ich. Ich bin immer noch völlig aus dem Häuschen vor Glück und Begeisterung, dass ich in diesem Rahmen meine beiden Bücher „Pasta con passione“ und das brandneue „Pasta tradizionale del Lago die Garda“ und meine Pastaschule vorstellen durfte.
Natürlich habe ich die Gunst der Stunde genutzt für Euch einen kleinen Einblick in die Location mitzubringen, an dem der bereits ausgebuchte Pastaworkshop am 22. Juli stattfindet. Aber bitte jetzt keine langen Gesichter, denn im September habt ihr noch einmal eine Chance auf dieses unglaubliche Pastaevent im Herzen von Düsseldorf.
Es ist morgens 7 Uhr, als ich mit meinem Kaffeebecher in der Hand und einer Tüte Semola in der Tasche in mein Auto steige. Am Vorabend habe ich natürlich schon meine Bücher und mein Mattarello und ähnliches eingepackt. Los geht’s Richtung Düsseldorf. Die Sonne ist bereits ebenso am Start und verspricht einen absoluten heißen Traumsommertag.
Ein kleines Stück Italien im Herzen Düsseldorfs
In einer Seitenstraße in der Düsseldorfer Innenstadt biege ich in die Hofeinfahrt. In dieser eher „normalen“, unspektakulären Straße versteckt sich im Hinterhof der Jahnstraße 36 ein italienisches Juwel. Stefania Lettini hat hier mit unglaublich viel Liebe, Herz und persönlicher Handschrift ein kleines Stück Italien geschaffen. Und nein, diese Ode singe ich von Herzen ohne beauftragt worden zu sein oder Geld in die Hand gedrückt bekommen zu haben. (Entdecke das Lettinis online: https://lettinis.de/)
Das Lettinis erwartet Dich mit italienischer Feinkost, aber auch mit den passenden Weingläsern und schicken Geschirrtüchern. Am besten startest Du Deinen Einkauf direkt am Eingang mit einem Caffé oder Cappuccino, denn es gibt viel zu entdecken. Das Lettinis ist auch ohne die Kulinarische Schnitzeljagd ein Ort, um La Dolce Vita im Alltag zu tanken.
Dolce Vita in jeder Ecke
Du kannst Dich selbst durch die Auswahl an Pasta, Vino, Sugos und vielem mehr arbeiten oder Dich von einem der charmanten Engel des Lettini Teams beraten lassen. Mit viel Herz und Leidenschaft versorgen sie Dich mit Ideen und Tipps – ob für Dich selbst oder beispielsweise beim Zusammenstellen eines Dankeschöns für die liebste Nachbarin, die die Blumen im Urlaub gegossen hat oder eine besondere Kollegin, die Dir letzte Woche echt den Hintern gerettet hat. Stefania Lettini und ihr Team sind einfach italienische Gastgeberin/innen durch und durch.
Das Herzstück ist natürlich in der Mitte der süße Fiat. Ich strahle nicht nur, ich habe Herzen in den Augen. Aber schaut Euch einfach selbst mal um.
Eine lange Tafel und eine tolle Küche erwarten Dich
Am Ende des Verkaufsparadies darfst Du mir mal durch die breite Flügeltür folgen, denn hier werden wir am 22. Juli die coolste, genialste und leckerste Pastaparty feiern. Stefania und ich begrüßen mit ihrem Team 16 Gäste, futtern und schlemmen uns durch Italien, trinken Caffè, Apero und Vino und machen vor allem die legendärsten Orecchiette in fruchtiger Pomodoro, wir sitzen gefühlt in der Pastastraße in Bari. Versprochen.
Davor aber schlendern wir elegant mal eben durch Bolognas Akardengänge und schwingen für die original Tortellini das Mattarello. Genauso wie es die Pastamacherinnen in den dortigen Manufakturen tun. Allora, ich stoppe jetzt hier meine Finger über der Tastatur, denn ich kann unendlich weiter schwärmen. Dabei habe ich schon Hunger bei dem Gedanken daran, wie ich am Ende meine Tortellini durch die crema di parmigiano ziehe und vermutlich selig grinse.
Da die Plätze für den 22. Juli recht schnell weg waren, empfehle ich allen Interessierten für den Folgetermin Ende September sich auf die Warteliste setzen zu lassen. Du meldest Dich damit noch nicht verbindlich an, bekommst aber ein Vorbuchungsrecht und den neuen Termin zuerst. Eine kurze Mail an mich.
Meine drei Top Apero Getränke aus Italien für den Sommer
Zurück zum 17. Juni. Ich drehe mich also mal fix in diesem schönen Raum mit der langen Holztafel um und tänzle in den Innenhof. Um 11 Uhr startet unsere Sommerparty. Wenn ich nicht meine beiden Bücher vorstelle, signiere oder in großartigen Gesprächen rund um Pasta und Genuss bin, genieße ich die Atmosphäre und entdecke die kulinarischen Highlights. Diese sind flüssiger Natur. Es geht vor allem in die Welt des Apero – perfekt, denn auch in meinen Pastakursen starten wir damit immer in die Italo-Vibes. Damit es nicht immer der Aperol Spritz ist (betrifft natürlich auch das Übergleiten vom Alltag in den gemütlichen Abend auf dem heimischen Balkon oder als Idee für die nächste Sommerparty), gibt es hier echte Alternativen:
Die Schnitzeljäger lernen den Malfy Gin kennen und ich gleich mit. Barkeeper Jens sorgt den gesamten Tag für die besten Malfy Gin Cocktails. Meine persönliche Genussempfehlung: Malfy Gin Rossa – also mit Grapefruit. Malfy Gin ist mit seinen wunderbaren Zitronen und dem Namen an die Amalfiküste angelehnt, wird in der Nähe von Turin hergestellt und das in vier Sorten. Als Cocktail ist es der super Sommerdrink aus Italien. Dabei hast Du nicht nur die Auswahl der Gin-Sorten, sondern auch an Rezepten. Einfach, lecker, erfrischend ist der Gin Rosa & Tonic mit 50 ml Malfy Gin Rosa, 150 ml Tonic, Eiswürfel, Grapefruitscheibe und Rosmarinzweig.
Im Innenhof des Lettinis fühle ich mich plötzlich wie noch vor wenigen Tagen in Italien. Fehlt nur noch die Aussicht auf das azurfarbene Meer. Als Top 2 der Apero-Getränke lege ich Euch die alkoholfreie Erfrischung ans Herz und den Gaumen. Den Apfelspritz: Ein Teil Condimento Mela (Apfelbalsamico), 4 Teile Wasser und mit Eiswürfel und Apfelstückchen aufgefüllt ist es der ultimative Frischetipp für richtig heiße Sommertage. Ich genieße jeden Schluck, denn der ist wirklich total lecker und besonders an so richtig heißen Tagen ein cooler Tipp.
Mein Apero-Tipp Nummer 3 ist der Spritz Almare – auch hier in der Version Pompelmo (Grapefruit). Einfach mit eiskalten Eiswürfeln und einer Scheibe Grapefruit einschenken und genießen. Der Almare ist nämlich bereits fertig mit Prosecco aufgemischt. Drei Sorten – alle aus Venetien – etwas nördlich von Treviso, stehen für den italienisches Sommergenuss bereit.
Mit diesem sitze ich nicht nur unglaublich gern beim Sonnenuntergang auf meinen Balkon und sehe zu, wie sich die Farben in den gelb und orange Tönen verändern oder die letzten Strahlen blitzend durch die Bäume ihren Weg in mein entspanntes Gesicht suchen. Er ist auch ein super Begleiter für die nächste Grillparty oder wenn ich mit einer Decke unter dem Arm in einem unserer wunderschönen Parks einen der lauen Sommerabende feiere.
Marianna Cardone stellt direkt aus Apulien eingeflogen ihre Weine persönlich vor
Zwischen Zitronen, sanfter Italo-Musik, Sonnenstrahlen und karierten Tischdecken herrscht legere Genussatmosphäre. Dazwischen mischt sich ein melodisches italienisch. Marianna Cardone, Chefin des gleichnamigen Weingutes Cardone, ist aus Apulien angereist und stellte den Gästen persönlich ihre Weine vor. Es ist ein Fest, ihr zu lauschen. Mit ihrer absoluten Passion entführt sie uns in die Welt ihrer Weine und nach Locorotondo in Apulien. Es ist so viel mehr als nur der Geschmack ihrer erstklassigen Tropfen, wenn Dir Marianna die Art der Herstellung, die Weinreben und Tipps rund um das richtige Foodparing für ihre Weine gibt. Ich habe das große Glück, dass alles exklusiv in der gemeinsamen Pause bei Melonen und über einem Teller Orecchiette zu erleben.
Darf ich Pasta per Hand ausrollen?
In dieser wundervollen Atmosphäre darf ich meine Bücher vorstellen und Menschen für Pasta und Pastaworkshops begeistern. Genussvoll durch die Seiten blättern, in die Tasche packen – ja, mir klingelt es fröhlich in den Ohren, als ein Gast “Pasta Tradizionale del Lago die Garda” in die Handtasche packt, zusammen mit ihren Apero-Einkäufen und sich verabschiedet “ich träume mich jetzt mal von der Balkonliege mit Deinem Buch genussvoll an den Gardasee”.
Ich habe an diesem Tag viele wundervolle Gespräche und treffe die unterschiedlichsten Menschen. Viele holen sich Tipps rund um die verschiedenen Mehle oder das Ausrollen des Pastateigs.
Mehrfach begegnet mir die Frage, ob man überhaupt Pasta von Hand ausrollen kann oder soll oder ob es nicht dafür eine Maschine benötigt. Grundsätzlich brauchst Du um frische Pasta selbst zu machen außer Deinen Händen und Zutaten wie Mehl und je nach Sorte Eier oder Öl nichts. Du brauchst keine Maschine. Im Gegenteil. Wenn Du nicht gerade für eine Party oder absolute Großfamilie oder Gastronomie große Mengen herstellst, knete Deinen Pastateig per Hand. Denk an die Hausfrauen in Italien, die seit Jahrhunderten in ihren Küchen die Pasta machen.
Tipps für den Pastateig
Per Hand Teig kneten ist nicht nur entspannend. Du bekommst die perfekte Textur. Durch das Fühlen Deiner Hände spürst Du genau, wie viel Mehl oder Feuchtigkeit Dein Teig benötigt und ganz exakt justieren. So bekommst Du den Pastateig, den Du wirklich benötigst. Für Tortellini muss Dein Teig schön elastisch zum Formen sein, für Linguine lieber etwas rauer und weniger feucht, auch Orrechiette unterscheiden sich, wenn Du mehr oder weniger Flüssigkeit verwendest um mal Beispiele zu benennen. Nicht nur das Mengenverhältnis sorgt für die Textur, auch die Art des Knetens. Du kannst durch verschiedene Technik für mehr oder weniger Elastizität sorgen.
Auch in den Gesprächen zu den verschiedenen Mehlen, also welche Sorten aber auch welche Marken, sind für welche Pasta hilfreich, kann ich viel Tipps und Wissen weitergeben für mehr Spaß in der eigenen Küche. die Auswahl des Mehles macht auf jeden Sinn. Einerseits geht es hierbei um die Entscheidung ob ich Weichweizenmehl oder Hartweizenmehl für meine Pastaform benötige und welchen Mahlgrad (z. B. Farina Typ 0 oder Typ 00 oder Semola granu duro oder ricaminata), andererseits auch um die Qualität des jeweiligen Mehls selbst. Je mehr Du in die Pastawelt eintauchst, desto mehr schätzt Du ein richtig gutes Mehl für richtig gute Pasta. Auch wenn Du natürlich prima Deine erste Versuche mit einem “normalen” deutschen Haushaltsmehl starten kannst.
Ich finde niemand an diesem Tag, der keine Pasta liebt und gern isst. Aber doch immer wieder Menschen, die sie fertig kaufen statt selbst machen. Gründe sind dann oft „Ist mir zu viel Arbeit.“, „Für so was habe ich keine Zeit.“, aber ich höre auch mehrmals „hab ich mal gemacht, aber der Teig war so schwer auszurollen, das war mir einfach alles zu anstrengend“. Italienische Küche und Pasta ist Soulfood. Es sollte nicht als Arbeit empfunden werden, sondern als Balsam für die Seele. Das wünsche ich mir – und ja, es gibt Tage, da geht es einfach nicht und es gilt schnell zu sein. Aber an all den anderen Tagen….
Oft sind es Kleinigkeiten, wenn ein Teig nicht gelingt oder die Pasta nicht glücklich macht. In den Gesprächen kamen wir meist schnell darauf, warum der Teig schwer ausrollbar war. Denn ein guter Pastateig rollt sich sehr leicht per Hand aus (schaue Dir gern meine Tipps dazu an). Er ist geschmeidig statt störrisch. Ursachen sind beispielsweise das falsche Teigrezept – falsche Mengen und Zutaten – oder auch einfach die Kühlzeit und Temperatur. Ein Teig darf im Kühlschrank bis zur Verwendung aufbewahrt werden, sollte aber die Umgebungstemperatur haben und diese sanft angenommen haben, wenn er weiterverarbeitet wird.
Pasta selbst zu machen ist pure Freude, keine Arbeit, kein Kampf und ich bin auch an diesem Tag in Düsseldorf überglücklich, dass ich in den vielen Begegnungen den Zauber und das pure Glück selbstgemachter Nudeln vermitteln darf und freue mich schon jetzt auf die bevorstehenden Workshops im Lettinis. Der Juli-Termin ist zwar bereits ausgebucht, aber die Folgetermine (voraussichtlich September) sind bereits in Planung. Wenn Du Dir einen der begrenzten Plätze sichern magst, schreibe mir eine Mail (mail (at) fraufritzsche.de) und trage Dich damit am Besten auf die Warteliste um Dir als eine der Ersten den Termin zu sichern. Sobald das neue Datum sicher ist, geht die Mail dazu raus.
