Die Fusilli Bucati Corti sind absolut ein leckeres Gericht – buonissimi. Diese süditalienische Pasta in lustiger Korkenzieherform machen riesig viel Spaß in der Herstellung und sind mit ihrer rauen, dicken Fläche ein Allrounder für Deine Lieblingssoße.
Fusilli hast Du garantiert schon ganz oft getrocknet im Supermarkt gekauft. Aber hast Du sie schon einmal selbst gemacht? Eine gekaufte Pasta und eine frische, selbstgemachte Pasta kann man eigentlich nicht vergleichen. Ich verspreche Dir, du wirst nach diesem Rezept die fertige Packung im Supermarkt künftig links liegen lassen. Fussili bucati sind nach ihrer Herstellungsart benannt, nämlich der Stricknadel.
Hier bin ich wieder voll im Element. Die Pasta gehört auf jeden Fall in die Liste meiner handgemachten Lieblinge mit einfachen Hausmitteln, wenigen, guten Zutaten und wie die beste italienische Nonna.
Fusili Bucati stammen aus Kampanien
Mit den Fusilli Bucati Corti reisen wir nach Kampanien. Eine Region, in der ich leider noch nicht war, aber die in meinen Träumen ganz weit oben steht. Eines Tages werde ich definitiv in dieses Paradies reisen. Warum? Die Hauptstadt von Kampanien ist Neapel. Hast Du auch gerade die Pizzabäcker, die die Bestellungen reinrufen, im Ohr. Das Gewusel in den engen Gassen, die Gerüche und die Geräusche? Eigentlich ist damit schon alles geklärt.
Aber zu Kampanien gehört auch die Amalfiküste mit Orten wie Positano und Ravello. Ich genieße gedanklich gerade den traumhaften Ausblick von der Amalfitana auf die Küste, die Zitronenplantagen, die zahlreichen kleinen Boote in den Buchten und den farbenfrohen Häuser, die sich in die Hänge schmiegen. Kampanien ist eine Region mit traumhafter Landschaft und maximalem Genuss. Und genau hier drehen sich diese Teigstücke in ihrer schönsten Form auf dem Teller und versüßen mir den Tag. Die Pasta besteht typisch süditalienisch aus Semola, Wasser und Salz und können damit hervorragend getrocknet werden.
Cosi – Facciamo in casa – So, lasst sie uns nun zu Hause machen.
Ecco la ricetta – hier ist das Rezept.
Pro Person 100g Semola di grano duro, ca. 50ml Wasser und eine Prise Salz.
Die Pasta
Das Semola auf dem Brett aufhäufen, eine kleine Mulde hinein formen und das Wasser mit einer Prise Salz dazugeben. Zunächst mit einer Gabel das Wasser mit dem Semola mischen und dann mit den Händen alles mit Ruhe zu einem elastischen Teig verkneten. Das dauert rund sieben bis acht Minuten. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und bei Zimmertemperatur 30 Minuten ruhen lassen.
Für die Form ein kleines Teigstück abnehmen und zu einem zirka fünf Zentimeter langen Teigstrang rollen. Den Anfang um eine Stricknadel legen. Alternativ kannst Du auch wie ich eine Dressiernadel verwenden. Du hältst auf einer Seite den Teigstrang fest und drehst die Nadel, so dass die Pasta spiralförmig wird. Lass die Spirale wenige Sekunden antrocknen und schiebe sie dann von der Nadel. Lass die Pasta bis zum Kochen rund eine Stunde trocknen. Wenn Du möchtest, kannst Du die Pasta auch durchtrocknen lassen. Die Kochzeit beträgt drei Minuten.
Tipps:
- Der Teig darf nicht zu feucht sein da er andernfalls an der Nadel kleben bleibt.
- Gleichzeitig darf er in dem dünnen Teigstrang nicht zu sehr antrocknen, bevor Du die Spirale auf der Nadel drehst, da der Teigstrand sonst leicht bricht. Decke nicht verwendeten Teig mit der Frischhaltefolie oder einem Küchentuch ab.
- Wenn Du stattdessen mit der flachen Hand kurz hin und her rollst erhältst Du die „normalen“ Fusilli, die den sizilianischen Busiate ähneln.
Pomodoro-Sugo
Die Spiralen passen zu nahezu jeder Deiner Lieblingssugos. Ich habe sie zu einem fruchtigen-leichten Pomodoro-Sugo gegessen. Pro Person eine Knoblauchzehe in Öl anbraten, ¼ einer roten gewürfelten Zwiebel hinzufügen und mit zirka 200 ml passierten Tomaten ablöschen, weiter köcheln lassen. Vier kleine Tomaten würfeln, fünf Oliven ebenfalls würfeln, beides in den Topf hinzufügen und weiter sanft köcheln lassen. Etwas Rosmarin und glatte Petersilie zerkleinern und hinzufügen.
Währenddessen das Wasser zum Kochen bringen lassen, salzen und die Pasta hinzufügen. Drei Minuten kochen, am Ende der Kochzeit einen Löffel Pastakochwasser in den Tomatensugo einrühren und die Pasta direkt mit einem Sieb in den Sugo fügen und kurz darin ziehen lassen. Ein paar Blätter frischen Basilikum ergänzen und alles servieren. Buon appetito.
Bist Du jetzt auf den Geschmack der handgemachten Pasta mit einer Stricknadel gekommen? Dann habe ich noch ein Rezept von Sardinien für Dich: Macarrones de Busa